Der Knappe im Hochmittelalter

 

(Leseprobe)

 

 

Zur Einleitung eine Erklärung des Begriffes „Knappe“:

 

„Knappe“ ist philologisch eine Nebenform von „Knabe“. Dies bedeutet, daß der Knappe in der heutigen Zeit quasi im „Teenageralter“ war.

 

Der Knappe war im Mittelalter ein junger Mann von freier Geburt, der im persönlichen Dienst eines Ritters und seiner Familie seine Ausbildung zum Ritter erhielt. Diese Ausbildung wurde durch die Schwertleite abgeschlossen und dauerte vom 14. bis zum 21. Lebensjahr [...]

 

Die Ausbildung des Knappen erfolgte zumeist im Bereich der Burg oder des entsprechenden, befestigten Wohnsitzes seines Ritters. Jedoch muß man berücksichtigen, daß das Leben des Knappen nicht nur aus Scheingefechten und Wettbewerben der Knappen untereinander bestand (oftmals waren mehrere Knappen bei ein und demselben Ritter in der Ausbildung), sondern daß der Knappe seinem Herrn auch auf das Schlachtfeld folgen mußte, um das Gelernte „in der Praxis“ zu erproben [...]

 

Höfische Gewandung benötigte der Knappe, um z.B. bei festlichen Anlässen die entsprechenden Tätigkeiten in „angemessener Garderobe“ verrichten zu können.

Die Alltagskleidung war sein übliches Gewand und von weitaus derberer und praktischerer Beschaffenheit als die Bekleidung bei Hofe [...]

 

 

 

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